Ediger-Eller nach Beilstein

Weg gekürzt, Aufstieg reduziert

Etwa 3 km haben wir gestern ja bereits hinter uns gebracht. Also steigen wir dort ein wo wir aufgehört haben, direkt am Kreuzweg in Ediger geht’s wieder los.
Wir folgen den Weinbergen um den Pfaffenberg herum. Mehrere kurze Taleinschnitte strengen immer wieder mal an. Daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Wir freuen uns trotzdem ab und zu im schattig Wald zu laufen.
Bevor wir in beinahe direkter Falllinie talwärts laufen können wir über uns noch die Nachbildungen römischer Grabtempelanlagen sehen. Ob die zu der Zeit wirklich schon Glasfenster verbaut haben?

In Senheim wechseln wir auf die andere Moselseite. Die Sonne gibt bereits seit einiger Zeit wieder richtig Gas und wir trinken am dortigen Campingplatz ein Apfelsaftschorle. Weiter folgen wir dann, fast bis Ortsende, der Talsohle und steigen kaum merklich dem Weg in die Bergflanke. Der Weg ist gut zu durchlaufen und wäre sehr erholsam wenn die Sonne nicht so gnadenlos brennen täte.

In der Keller-Geister-Kellerei, an der wir vorbeikommen, spukt es leider nicht mehr. Dahinter folgt ein weiterer Anstieg Richtung „Briedener Schweiz“. Das ist ein langer schmaler aber angenehmer Pfad an der Flanke Richtung Burg Metternich. Von dort aus führt ein Pfad, teilweise mit Treppen, nach Beilstein.

Bereits unsere zweite Anfrage führt zu einem Bett für die Nacht. Sehr gut.
Ein wichtiger Hinweis für Vegetarier ist eventuell, dass die Gastwirte an der Mosel auf sowas eher nicht eingestellt sind. Falls es dann doch was gibt ist das Essen eher einfallslos und offenbar eine unbeliebte Pflicht.
Heute in Beilstein Essen wir im Haus Burg Metternich. Ich habe Matjes, diese kommen laut Kellner von der deutschen See (das ist ein Fisch-Großhändler und kein Meer) mit Salzkartoffeln und Gurken-Apfelsauerrahm. Das war nicht schlecht, geht aber besser. Wer schon mal Matjes in Oudeschild oder Labeo hatte sollte was anderes auswählen. Bernd hatte Wildschweingulasch mit Rotkraut und Kroketten. Das war die Empfehlung des Hauses. Nein, besser nicht. Kroketten kamen aus dem Tiefkühlfach und das Kraut aus dem Glas. Hm, bei den Preisen!
Aber was mich vor allem überrascht hat, wir waren kaum mit dem Essen fertig da fragt der Kellner ob wir getrennt oder zusammen bezahlen wollen. Niemand von uns hat den Kellner dazu aufgefordert. Das ist schon seltsam.

Schlafen werden wir heute in einer kleinen Pension, die sehr günstig ist und uns reicht das heute schon.



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