Ist nicht immer perfekt was da so schön grün leuchtet

Von Mainz nach Paris sitze ich in einem sehr neuen und gepflegten Doppeldecker. Die Verspätungen sind nur gering und der Fahrer ist freundlich und hilfsbereit. Das hat mir gut gefallen. Dafür, dass so manch ein Fahrgast nicht weiß, was eine Sitzplatzreservierung ist, kann er nichts. Bis nach Saarbrücken ist der Bus gut ausgelastet. Das hätte ich nicht gedacht. Von Saarbrücken bis Metz waren wir nur noch 17 Fahrgäste. Lag es daran, dass die Polizei an der Grenze den Impfstatus jedes Gastes überprüfen könnte? Vielleicht, denn genau das tun sie. Und zwar sehr genau.

Die Bushaltestelle in Paris ist das reine Chaos. Und sie stinkt nach allem Erdenklichen. Viel zu viele Menschen und viel zu viele Busse. Das Personal von Flixbus ist bemüht zu helfen. Na ja. Und die viel zu kleinen Anzeigen machen’s auch kaum besser. Der Bus jetzt ist etwas kleiner, der Fahrer dafür etwas sportlicher. Die Toilette geht mal oder auch mal nicht. Was soll’s, ab hier ist es vielleicht einfach ein bisschen wilder.

Warum kann ich während der Fahrt eigentlich nicht schlafen? Das konnte ich noch nie. Nach einer so langen Fahrt bin ich echt im Eimer. 22 Stunden Bus ist sehr viel. Gut ein paar Nickerchen, ein- oder zweimal an die frische Luft. Mehr aber auch nicht. In Hendaye kommt zum Hunger und der Müdigkeit das Problem mit der Unterkunft auf mich zu. Die offiziellen Herbergen gibt es entweder nicht mehr oder haben geschlossen. Das fängt ja gut an.


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