Eine Wanderreise beginnt mit der Anreise

Der erste Tag in Teneriffa

Wer schon früh morgens nach Teneriffa möchte muss auch zeitig raus. Unser Flug mit Condor von Frankfurt geht um 5:40 Uhr (Boarding Time). Etwas verspätet startet der Jet weil es in Frankfurt geregnet hat. Ca. 4:30 Stunden später landen wir in Teneriffa Süd.

Das Sicherheitspersonal am Frankfurter Flughafen ist sehr unfreundlich. So baut sich so ein Mensch vor mir auf wegen einem Smoosie und wird unmittelbar unverschämt. Als Fluggast ist man offenbar generell potenziell gefährlich.  Zum anderen entdecken die ein vergessenes Taschenmesser im Rucksack nicht. Wenn ich schon kein Gast bin und als solcher behandelt werde sollte man doch wenigstens die Augen aufhalten.

Auch war es für mich neu, dass es bei Condor nichts mehr kostenlos gibt. Keinen Kaffee, kein Wasser und das obligatorische Käsebrötchen auch nicht mehr. Sehr enttäuschend. Bei mir hat mal eine Flugbegleiterin von Condor gewohnt – kostenlos, inkl. Essen und Getränke -. Die hat von jedem Flug viele Brötchen mitgebracht, die sonst bestimmt im Müll gelandet wären. Sind die Brötchen etwa zu teuer? Schmecken tun sie auf jeden Fall. Und ein Biligflug war das heute eben auch nicht. Was ist los mit der Condor. Na ja, wenigstens sind wir geflogen. Das ist ja nicht bei jeder Fluggesellschaft so selbstverständlich.

Ein freundlicher Fahrer im Auftrag von Wikinger Reisen hat uns dann nach Vilaflor gebracht. Vilaflor ist mit 1.400 m die am höchsten gelegene Gemeinde der Insel Teneriffa. Vilaflor hat nicht viel zu bieten und nur wenig Tourismus. Das liegt sicher daran, dass die meisten Besucher, wie auch wir, die Mondlandschaft „Paisaje Lunar“ und den Nationalpark „Teide“ besuchen wollen und nicht den Ort. Gibt hier nichts zu sehen. Wir sind in der kleinen Pension EL SOMBRERITO. Die Pension wird von den Eigentümern persönlich geführt, bietet gutes einfaches Essen und eine Bar. Ganz nett.

Ich weiß nicht was mit der Pension los ist. Es ist keine Saison. Aber wir hatten eine Nacht mit unzähligen Fliegen. Die Nacht war unerträglich. Vielleicht liegt das an dem, trotz intensiver Sonne, angenehmen Klima. Während es in Mainz 38 Grad heiß war und die Nacht kaum Abkühlung brachte, sind es hier in Vilaflor angeblich nur um 20 Grad. Auf jeden Fall geht hier oben ein leichter Wind und es ist trotz der Wärme angenehm. Kein Vergleich.

Das Zimmer ist einfach und man merkt, dass hier kein Profi am Werk ist. Wir haben ein Zimmer mit drei Einzelbetten. Das ist schon in Ordnung. Ein Bett für die Koffer und je eines für uns. Ein kleines Bad ist auch dabei. Wie gesagt alles recht einfach. Es wird für zwei Nächte reichen.

Abschließend kann ich sagen – Wikinger Reisen hat seinen Job gut gemacht. Die Unterkünfte sind sehr verschieden von sehr einfach, geschichtsträchtig und luxuriös. Alles dabei. Zu den einzelnen Wanderungen werde ich später etwas schreiben.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert